Bei uns soll nur die Sonne strahlen
„Bei uns soll nur die Sonne strahlen“ Gemeinsam gegen die Trassen-Pläne
Pressemitteilung vom 16. Juli 2024
Die junge Bürgerinitiative „Leeden lebt“ konnte in der ersten Woche ihres Bestehens schon einiges auf die Beine stellen. Im wörtlichen Sinn, denn emsige Helfer stellten am Wochenende 15 an Bauzäunen befestigte Banner auf, die Straßenränder und Wiesen im Stiftsdorf säumen und Anwohnern wie Besuchern unmittelbar ins Auge fallen.
„Kinderstrahlen statt Strahlenschmutz“ – unübersehbar mahnen die Banner etwa am Leedener Ortseingang. Sie wurden von einer jungen Designerin gestaltet, die fürchten muss, dass die 380 kV-Höchstspannungsleitung unmittelbar über ihrem Hausdach entlang führt. Die damit verbundende elektrische und elektromagnetische Strahlung, aber auch das permanente niedrigfrequente Brummen bereiten ihr und ihrem Verlobten jetzt schon Kopfschmerzen.
Auch die Bemühungen von „Leeden lebt“, mit anderen Initiativen unserer Region gegen die Trassenpläne der Amprion GmbH zur Zusammenarbeit zu vernetzen, fruchtet bereits: An ihrer Versammlung in der Remise am Stiftshof nahmen am vergangenen Montagabend etliche Betroffene und Interessierte teil, die etwa aus Hagen a.t.W., Lienen, Lotte und Ibbenbüren angereist waren. Die Leedener wiederum machten deutlich, dass ihrer Meinung nach nur eine geschlossen auftretende Bewegung eine Chance hat, das gemeinsame Ziel voran zu treiben: Das Vorhaben 89 auf den Prüfstand zu stellen, zumindest aber eine Erdverkabelung in den Bereichen zu erwirken, in denen Mensch und Natur besonders unter einer Stromautobahn zu leiden hätten.
Und nicht nur die in den von Amprion gekennzeichneten Planungskorridoren lebenden Menschen und Tiere wären nach Ansicht der Initiative betroffen: Einig war man sich am Montag, dass etwa eine Höchstspannungs-Freileitung, sollte sie wie geplant am Lohesch realisiert werden, gravierende Auswirkungen auf alle Leedener hätte.
Das nächste Treffen von “Leeden lebt” findet am 22. Juli um 19 Uhr in der Remise am Stifthof Leeden statt. Interessierte wie betroffene Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.